Am 17. Mai informierte der Landesbetrieb Straßen NRW die Bevölkerung in einer Bürgerversammlung über den Neubau der in die Jahre gekommenen Dinscheder Brücke. Eine Sanierung der 1933 erbauten Brücke wurde als unwirtschaftlich verworfen.
Vier verschiedene Varianten wurden vorgestellt.
Variante 1:
Vier-Feld-Bauwerk mit Stahlbeton-Fertigteilen (Bauweise: Spannbetonfertigteile mit Ortbetonergänzung).
Variante 2:
Drei-Feld-Bauwerk mit Stahlbeton-Fertigteilen (Bauweise: ebenfalls Spannbetonfertigteile mit Ortbetonergänzung)
Variante 3:
Zwei-Feld-Bauwerk Trogüberbau in Stahlverbundbauweise (Bauweise: Stahlfertigteile mit aufgelegten Betonfertigteilplatten und Ortbetonergänzung) wie unten stehendes Foto
Variante 4:
Vier-Feld-Bauwerk in Ortbeton (Bauweise: Ortbetonbauwerk).
Drei mögliche Ausführungen
Für die Bauausführung der 4 Varianten gibt es 3 Optionen.
Option 1:
Bau der Brücke in jetziger Lage nach Abbruch des Bestandbauwerks unter Vollsperrung (Nutzung der vorhandenen Brücke für Fußgänger und Radfahrer möglich), Umleitung des Straßenverkehrs über Wildshausen.
Option 2:
Bau der Brücke in jetziger Lage nach Bau einer Behelfsbrücke und Umlegung des Verkehrs auf diese Behelfsbrücke (Wirtschaftlichkeit äußerst kritisch, Fußgänger und Radfahrer nutzen auch die Behelfsbrücke, Umleitung des Straßenverkehrs über die Behelfsbrücke
Option 3:
Errichtung des Brückenüberbaus in seitlicher Lage auf Behelfsunterbauten und spätere Umlegung des Verkehrs auf den neuen Brückenüberbau (größtzer Nachteil: Einbau der endgültigen Lager und Fahrbahnübergänge erfordert Vollsperrung bis zu 2 Monaten) Quelle: WP 18.5.2018, Thorsten Koch
Für alle Varianten haben die Fachleute Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Einen eindeutigen Favoriten gab es nicht.