Infos vom Bezirksausschuss zur Dinscheder Brücke

28. Oktober 2021
Die Ruhrverrohrung für den Ersatzbau der Dinscheder Brücke wurden schon vorgezogen

Text: Stadt Arnsberg
Fotos: Franz-Josef Molitor am 28.10.2021

Bürger-INFO durch Straßen.NRW am 14.10.21

14. Oktober 2021

Das Bauprojekt Dinscheder Brücke wird uns noch lange beschäftigen

Die interessierten Bürgerinnen und Bürger
Bauleiter Peter Asshoff

Um 16 Uhr begrüßte Bauleiter Peter Asshoff von Straßen.NRW die interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Zunächst informierte er über die Arbeiten, die bis Juni gelaufen sind. Die Ausschreibungen wurden zunächst erstellt. Die Ausführungsunterlagen wurden zum Teil vorbereitet und anschließend veröffentlicht. Da abzusehen war, dass die Kosten sich auf über 5 Millionen belaufen werden, musste die Maßnahme europaweit ausgeschrieben werden. Zehn Firmen haben sich auf diese Maßnahme gemeldet. Der Zuschlag wurde schließlich der Firma Pollmann aus Beckum-Neubeckum erteilt.

Pollmann ist der Generalunternehmer, kann aber die ganzen Dienstleistungen aber nicht allein ausführen und wird eine ganze Reihe „Nachunternehmer“ unter Vertrag nehmen. Einige Firmen waren schon hier, haben u.a. die Spundwände eingebaut und die Kampfmittelüberprüfung vorgenommen. Pollmann wird bis zum Ende der Bauzeit auf der Baustelle zu sehen sein.

Als Erdunternehmer für die Rohrleitungen, der zum Teil auch die Brücke abreißen wird, wurde die Firma WK Erdbau (Mitinhaber Sascha Wiesehöfer) unter Vertrag genommen, die auch schon die Kampfmittelräumung vorgenommen hat.

Herr Lehmann, der verantwortliche Meister von der Firma Pollmann (rechts) und Sascha Wiesehöfer (Dritter von links).

Die neue Brücke, wird wie auch die alte, drei Stützpfeiler erhalten.

Peter Asshoff wies darauf hin, dass alle bisherigen Arbeiten, ausschließlich der Erstellung der Behelfsbrücke dienten. Die Behelfsbrücke ist, genau wie die alte und auch die neue Brücke in 5 Achsen aufgeteilt. An der Glösinger Seite wurde ein kleiner Damm erstellt, der durch die großen eingebauten Rohre den Durchfluss gewährt. Wenn die Stützpfeiler gegossen und die Fahrbahn aufgebracht worden ist, wird der Damm nebst Rohren zurückgebaut.

In diesem Jahr werden dann noch die Widerlager auf beiden Seiten der Behelfsbrücke ein- bzw. aufgebaut. Danach wird die Baustelle geräumt, da nur in den Monaten August, September und Oktober aus Umweltschutzgründen in der Ruhr gearbeitet werden darf!

Die Baumaßnahmen beginnen dann im Frühjahr zunächst mit dem Damm, der für die Auffahrt im Sträßchen erforderlich ist. Die Zufahrt von Glösingen erfolgt an der Einmündung der Straße zum Segelflugplatz, direkt neben der Garage des letzten Wohnhauses vor der Brücke.

Im nächsten Jahr werden dann vorbereitende Arbeiten erledigt, wie z.B. die Freilegung der Widerlager an der vorhandenen Brücke. Herr Asshoff wies darauf hin, dass es eine Unmenge an Vorschriften aus dem Umweltbereich gäbe, die alle eingehalten werden müssten und Straßen.NRW werde das auch selbstverständlich so handhaben. So war es z.B. eine Vorschrift, dass der kleine Damm, der auf der Glösinger Seite errichtet wurde nicht mit den üblichen Materialien aus den heimischen Steinbrüchen gedeckelt werden durfte, sondern ausschließlich nur mit Ruhrkies. Diesen Ruhrkies habe die Firma Pollmann aber nicht gefunden, also musste „Ruhr“kies aus der Lenne von Hagen heran gekarrt werden! Dieses sei nur eine von unzähligen Vorschriften, die für die gesamte Maßnahme eine enorme Beeinträchtigung bedeute, was sich auch in der Bauzeit niederschlagen werde. Zwischenrufe, wie viel Jahre denn der Bau der Brücke dauern würde, drei oder vier, antwortete Peter Asshoff, so lange sicher nicht, aber genaue Zielvorgaben gäbe es nicht, da man immer mit dem Wetter rechnen müsse. Bei jedem Baufortschritt, der in der Ruhr stattfindet, wird vorab durch Elektroschocks abgefischt; die so gefangenen Fische werden jeweils unterhalb der Brücke im Oilken wieder eingesetzt. Bislang wurden 742 Fische gefangen und wieder eingesetzt. Das allergrößte Problem sei aber die eingeschränkte Bauzeit im Bereich der Ruhr von nur 3 Monaten im Jahr (August-Oktober). „Daran wird sich auch im nächsten und im übernächsten Jahr nichts dran ändern!“

Für die gesamte Bauzeit sind 800 Tage eingeplant, wie die sich über die Jahre verteilen, ist ungewiss Da die Fahrbahn der Behelfsbrücke jeden Monat mehrere tausend Euro an Miete kostet, mache es keinen Sinn, dieses Fahrbahn noch in diesem Jahr zu erstellen. Somit wird die Behelfsbrücke erst im Frühjahr befahrbar. Dann kann auch schon mit Abrissarbeiten begonnen werden, die nicht im Bereich der Ruhr liegen.

Für den Abriss wurden auf Dinscheder Seite bereits dicke Rohr verlegt, die ebenfalls wieder mit Lennekies abgedeckt werden müssen. Wenn dieser Teil der Brücke abgerissen worden ist, wird dieser Damm wieder entfernt und ein neuer, um die entsprechenden Meter versetz, Richtung Ruhrmitte verlegt, um den nächsten Teil der Dinscheder Brücke abzureißen und so geht es dann, step bei step, weiter.

Im nächsten Jahr wird die Behelfsbrücke aus Stahl aufgelegt und die Bordsteine werden gesetzt. Wenn das Wetter mitspielt, wird die Behelfsbrücke evtl. ab Mai befahrbar sein. Sie ist 7 m breit und erhält eine Fahrspur und auf der östlichen Seite einen Rad- und Fußweg.

Peter Asshoff wies darauf hin, dass der Zustand der alten Brücke sehr kompliziert sei. Im März wurde noch eine Sonderprüfung gemacht, der Zustand sei sehr bedenklich. Erwartet wird eine Nachrechnung des Statikbüros und er rechne damit, dass die Brücke im November noch einmal verstärkt werden müsse. „Wir sind froh, wenn die Behelfsbrücke im nächsten Jahr fertig ist.“

Herr Asshoff erklärte den Anwesenden, dass er gerne alle halbe Jahr eine Info-Veranstaltung abhalten würde, wenn es denn die Bürgerschaft wünsche.

Er wies darauf hin, dass die Oeventroper große Belastungen auf sich genommen hätten, wenn das Bauwerk endlich fertig sei. „Ich habe schon so viele Brücken gebaut, repariert und gesehen, die Dinscheder Brücke sei eine der schönsten von NRW, dass kann ich ihnen schon jetzt versprechen, sie wird ein Schmuckstück!“

Allerdings müssen wir uns schon jetzt darauf einstellen, dass es bei der Anbindung der Glösinger und Dinscheder Straße an die Brücke zu einer ca. dreiwöchigen Vollsperrung und bei der Anbindung ans Sträßchen 4 bis 6 Wochen zu einer Vollsperrung kommen wird!

Text und Fotos: Franz-Josef Molitor

Öffentlicher Besichtigungstermin an der Dinscheder Brücke

8. Oktober 2021

Die CDU Oeventrop hat mit Straßen.NRW und den ausführenden Firmen einen öffentlichen Besichtigungstermin vereinbart. Treffpunkt ist am 14. Oktober um 16 Uhr vor der Schützenhalle. Drei verantwortliche Personen von Straßen.NRW werden anwesend sein, ebenso die ausführende Baufirma Polmann sowie Sascha Wiesehöfer. Sie erläutern die Baumaßnahmen und beantworten Fragen der Teilnehmer. Baupläne werden ausgehangen. Da die Teilnehmerzahl nicht begrenzt ist, kann jeder an diesem 1. öffentlichen Erläuterungstermin teilnehmen. Die am 14. Oktober geltenden Coronavorschriften sind einzuhalten!

An dieser Stelle weisen wir noch auf den Blogg www.dinscheder-bruecke.de hin, der schon mehrere Beiträge und Fotos enthält.

Ulrich Grewe

Stützpfeiler der Behelfsbrücke werden gegossen

6. Oktober 2021

Molitor Franz-Josef 5.10.21

Bilderstrecke

23. September 2021

Die erste Dinscheder Brücke von 1881

Kleine Newsmeldung und Fotos zur aktuellen Lage an der Baustelle L735 Dinscheder Brücke in Arnsberg Oeventrop – 17.2.2024

Nach den Witterungsbedingten Stillständen an der Baustelle zum Ersatzneubau der Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop in den vergangenen Monaten, ist der nächste Meilenstein nahezu fertig. Die Holzschalung des neuen Brückenüberbaus ist weitestgehend fertiggestellt. In den kommenden Wochen erfolgen die Bewehrungsarbeiten sowie die Verlegung der Spannglieder – das sind Zugglieder aus Spannstahl bestehend aus mehreren vorgefertigten Litzen. Diese Spannglieder dienen der Vorspannung der Haupttragwerke und werden auf der gesamten Länge des Brückenkörpers verlegt. Bauleiter Peter Aßhoff von Straßen.NRW erklärt: „Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten.“ Voraussichtlich im April 2024 können – beste Witterungsbedingungen vorausgesetzt – die Betonarbeiten für den Brückenüberbau starten

Kleine Newsmeldung und Fotos zur aktuellen Lage an der Baustelle L735 Dinscheder Brücke in Arnsberg Oeventrop – 29.1.2024

Nachdem an Weihnachten 2023 die Behelfsbrücke aufgrund der hohen Pegelstände und geschossartiger Baumstämme, die durch die Ruhr strömten und gegen den im Fluss liegenden Stützpfeiler der Behelfsbrücke krachten, gesperrt werden musste – gehen die Arbeiten im Arnsberger Ortsteil Oeventrop seit etwa einer Woche wieder voran. „Die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser und der zwischenzeitliche Wintereinbruch haben uns wieder etwas Zeit gekostet“, erklärt Bauleiter Peter Aßhoff von Straßen.NRW. Derzeit laufen die Arbeiten an der Schalung. Folge-Gewerke wie die Eisenflechter stehen bereits in den Startlöchern damit in diesem Frühjahr auch der Überbau der neuen Brücke in Fischbauchform betoniert werden kann.

Fotoquelle: Straßen.NRW

Text :Christiane Knippschild Straßen NRW

Kleine Newsmeldung und Fotos zur aktuellen Lage an der Baustelle L735 Dinscheder Brücke in Arnsberg Oeventrop

Ab 6. Dezember sind die Bauarbeiter am Ersatzneubau an der Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop im Einsatz. Zu viel Regen, Schnee und Eis hatte die vergangenen drei Wochen die Arbeiten zum Erliegen gebracht. Kurz vor Jahresschluss gehen die Arbeiten an der Schalung des neuen Brückenüberbaus weiter. So viel steht allerdings fest: in diesem Jahr werden die Betonarbeiten des Brückenüberbaus nicht mehr ausgeführt. Aber, sollte der Wettergott mitspielen, werden die Arbeiten zeitnah im Januar wiederaufgenommen. Bauleiter Heinz-Peter Aßhoff hat sich vorgenommen, im kommenden März die die Betonarbeiten abgeschlossen zu haben. Drei Wochen muss der eingebaute Beton im Anschluss ruhen. Danach erfolgen dann die Arbeiten zur Abdichtung des Brückenkörpers sowie die Herstellung der Brückenkappen. Mit dem Einbau der Geländer sowie dem Aufbringen des Fahrbahnbelags könnte man schon über eine Verkehrsfreigabe nachdenken. Wie es dann weitergeht – wir werden berichten. Aßhoff freut sich jedenfalls schon jetzt: „Dank Ihrer speziellen Bauweise mit ihrer Fischbauch-Form wird die neue Dinscheder Brücke für mich eine der schönsten Brücken in Nordrhein-Westfalen!“

Text und Bilder: Christiane Knippschild Straßen NRW

Kleine Newsmeldung und Fotos zur aktuellen Lage an der Baustelle L735 Dinscheder Brücke in Arnsberg Oeventrop:

13.10.2023: L735 Dinscheder Brücke: Traggerüst steht

In Arnsberg Oeventrop verläuft derzeit alles nach Plan. Gerade werden die Arbeiten zur Stabilisierung des aufgebauten Traggerüstes ausgeführt. „Es muss alles passen, denn das Gerüst muss eine Menge tragen“, weiß Bauleiter Heinz-Peter Aßhoff von der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Der Überbau ist in Form eines Fischbauchs angelegt. „Dieser Fischbauch wiegt am Ende 4.200 Tonnen, bestehend aus Grundgerüst, Stahlbewehrung und rund 1.600 Kubikmeter Beton, die voraussichtlich Ende des Jahres für den Überbau betoniert werden“, erläutert Aßhoff. Für die Herstellung des Brückenkörpers besonders: Der Überbau der neuen Dinscheder Brücke wird rund einen Meter höher gebaut als eigentlich erforderlich.

Warum das so ist? „Das 20-jährige Hochwasser macht diese Herangehensweise notwendig“, klärt Aßhoff auf. „Wir müssen gewährleisten, dass dem für den Bau des Überbaus wichtigen Traggerüst auch bei Hochwasser kein Schaden zugefügt wird.“ Daher wird der Überbau einen Meter höher angelegt und im Anschluss wieder abgelassen.

Text und Bilder: Christiane Knippschild Straßen NRW

7.9.2023: Unterbauten der Stützpfeiler im Wasser und am nördlichen Widerlager am „Gasthof Dicke“ bereits nahezu abgeschlossen

In Arnsberg Oeventrop gehen die Arbeiten bei den derzeit sommerlichen Temperaturen mit großen Schritten voran. Während die Unterbauten der Stützpfeiler im Wasser und am nördlichen Widerlager am „Gasthof Dicke“ bereits nahezu abgeschlossen sind, arbeiten die bauausführenden Firmen nun mit Hochdruck an der Bewehrung für das Widerlager und die Stützwand an südlicher Seite neben der Oeventroper Schützenhalle. „Durch die vielen Regenmassen der vergangenen Wochen, musste zusätzlich Beton eingebaut werden, damit die Standsicherheit an Widerlager und Stützwand gewährleistet werden konnte“ gibt Bauleiter Peter Aßhoff von Straßen.NRW an. Sind die Bewehrungsarbeiten am südlichen Widerlager abgeschlossen kann etwa ab der kommenden Woche betoniert werden. Ende September wird dann voraussichtlich das Traggerüst für den Brückenüberbau aufgebaut.

Text und Bilder: Christiane Knippschild Straßen NRW

17.7.2023: Situationsbericht Dinscheder Brücke am 14. Juli 2023 – Bilder und Text von Straßen.NRW –
Ganz herzlichen Dank an Christane Knippschild – Die Bilder sind chronologisch sortiert, beginnend am 1. Juli

Die Brückenbaustelle in Arnsberg Oeventrop an der L735 geht mit schnellen Schritten auf die Fertigstellung der Unterbauten zu. In dieser Woche konnten die Arbeiten am nördlichen Widerlager am „Gasthof Dicke“ planmäßig durchgeführt werden. Etwa 25 Betonmischer-Ladungen waren für die Betonarbeiten an dieser Stelle notwendig – schließlich mussten Widerlager und Stützwand hergestellt werden. Parallel dazu erfolgt am südlichen Widerlager nahe der Schützenhalle die Kampfmittelsondierung für die Rückverankerung der Spundwand. „Die vorhandene Geologie, Hochwasser und zahlreiche Kampfmittelverdachtsmomente haben in den vergangenen Monaten für leichte Verzögerung an der Baustelle gesorgt“, erklärt Bauleiter Peter Aßhoff von Straßen.NRW. Voraussichtlich im August werden die Betonarbeiten an den Stützpfeilern sowie an den Widerlagern fertiggestellt sein. Dann wird das Traggerüst für den Brückenüberbau aufgebaut. „Dann wird es spannend“, freut sich der Brückenbauer.

18.04.2023: Situationsbericht Dinscheder Brücke

35 Lkw-Ladungen Beton für das Fundament des ersten Widerlagers der L735 Dinscheder Brücke: Nach Verzögerungen durch Hochwasser, durch die vorhandene Geologie bei den Bohrungen und durch das Beseitigen zahlreicher Kampfmittelverdachtsmomente geht es an der Baustelle in Arnsberg-Oeventrop zügig weiter. So konnten bereits die Mittelpfeiler des neuen Bauwerks fertiggestellt werden. Das Fundament des nördlichen Widerlagers („Gasthof Dicke“) ist jetzt ebenfalls errichtet. Nun folgen die Schalungsarbeiten für dieses Widerlager inklusive der Bewehrungsarbeiten. Zeitgleich erfolgen am südlichen Widerlager („Schützenhalle“) die Ankerbohrungen zur Sicherung des Spundwandverbaus. Nach Fertigstellung der beiden Widerlager wird das Traggerüst für den Überbau aufgebaut. Aufgrund der Verzögerungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2024 die Brückenbauarbeiten abgeschlossen

Text und Fotos: Straßen.NRW

6.2.2023: Situationsbericht Dinscheder Brücke

Als im Dezember die Minusgrade zwischen 10 und 12 Grad waren, herrschte an der Dinscheder Brücke noch keine Betriebsruhe. In dieser Zeit wurden die Bewährungen vor geflochten und in der Woche vor Weihnachten, als das Tauwetter vorherrschte, die Fundamente der Achsen 20, 30 und 40 betoniert. Am Tag vor Weihnachten wurde als Letztes die Säule an Achse 40 betoniert. Danach ging es in den Weihnachtsurlaub, der dann durch eine Schlechtwetterlage verlängert wurde.

Zur Zeit laufen die Bewährungsarbeiten an der Achse 30; an der Ache 10 laufen Auflockerungsbohrungen für die Spundwandkästen und in der Achse 50 sind letzte Woche die Steifen eingebaut worden, damit dort auch tiefer, bis auf Endtiefe ausgeschachtet werden kann. Seit letzte Woche Mittwoch ruht der Betrieb wegen Hochwasser. Bauingenieur Peter Asshoff hofft aber, dass die Arbeiten morgen oder übermorgen wieder losgehen können. Die nächsten Stufen sind dann der Ausbau aller 5 Achsen auf Widerlagerhöhe, danach folgt dann der Beginn des Überbaues.
Text und Fotos: Franz-Josef

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Bilder vom 29.03.2023:

06.02.2023 -Wegen Hochwasser ruht die Baustelle, vermutlich wird ab Mittwoch wieder gearbeitet

06.02.2023 Dinscheder Brücke
23.12.2022 Dinscheder Brücke

23.12.2022 Dinscheder Brücke

23.12.2022 Dinscheder Brücke
23.12.2022 Dinscheder Brücke

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23.12.2022 Dinscheder Brücke
23.12.2022 Dinscheder Brücke
23.12.2022 Dinscheder Brücke
23.12.2022 Dinscheder Brücke
25,11.2022 Fünf Bilder vom heutigen Tag: Die Achsen 20, 30 und 40 sind erstellt worden, Nun Beginnen die Arbeiten an Achse 50 (Widerlager beim Gasthof Dicke).
An Achse 50 (Widerlager) laufen die vorbereitenden Maßnahmen.
02.11.2022:Achse 30 (links) wurde inzwischen auch fertiggestellt.

02.11.2022:Für Achse 20 werden zur Zeit die Bohrungen durchgeführt (links).
11.10.2022 Blick von der Behelfsbrücke zum Büro- und Materiallager

11.10.2022 Zur Zeit wird der Untergrund für Achse 30 durch Bohrungen aufgelockert, damit auch hier die Spundwände problemlos in den Grund gedrückt werden können.

Bis zum 11.10.2022 wurde auch die Achse 40 aufgebohrt, die Spundwände gesetzt, Bewährung eingebaut und anschließend mit Beton ausgegossen
Bis Ende September 2022 wurden die 12,60 m langen und 1,20 m im Durchmesser dimensionierten Betonpfeiler zur Sicherung der Baugrube an Achse 50 gebohrt und gegossen.
Am 13.09.2022 wurde eine neue Behelfsbrücke für die Baustellenarbeiter erstellt – Foto vom aufmerksamen Daniel Büenfeld

Zur Zeit werden an der Dinscheder Brücke mit schweren Arbeitsgeräten an drei Stellen Bohrungen durchgeführt

02.09.2022: An drei Stellen wird zur Zeit mit unterschiedlichen Aufgaben gebohrt.

Baustellenleiter Peter Asshoff hat mir die Bohrungen folgendermaßen erklärt:

Das Bauwerk Dinscheder Brücke besteht aus fünf sogenannten Achsen:

Die Achse 10 ist das Widerlager an der Schützenhalle

dann kommen die drei Pfeilerachsen 20, 30 und 40

die Achse 50 ist das Widerlager am Gasthof Dicke.

An der Achse 40 werden zur Zeit sogenannte Auflockerugsbohrungen durchgeführt, damit hier anschließend die Spundwände zur Sicherung der Baugrube und zur Herstellung des Pfeilers eingesetzt werden können.

An der Achse 20 werden zur Zeit sogenannte Sondierungsbohrungen hergestellt, um festzustellen, ob da irgendwelche Kampfmittel vorhanden sind. Dazu werden Bohrungen hergestellt. In diese Bohrungen kommen anschließend blaue Kunststoffrohre, diese werden hinterher dedektiert, um festzustellen, ob dort in dem Bereich irgendwelche Kampfstoffe vorhanden sind.

Zur Zeit werden an Achse 50 neunundzwanzig Großbohrpfähle hergestellt, die zur Sicherung der Straße und der Baugrube dienen. Sie sind 12,65 m tief und 1,20 m im Durchmesser und werden als bewehrter und unbewehrter Großpfal hergestellt. Foto: Thomas Höhmann

31.08.2022 Am heutigen Montag waren 2 Taucher vor Ort um die, vom Kampfmittelräumdienst geortete Fundstelle zu untersuchen. Gott sei Dank liegt dort keine Bombe, sondern ein “Daußen”. Diese wurden früher zur Dammbefestigung benötigt. Sie bestehen aus Mooreiche und haben eine gußeiserne Spitze, die in den Boden gerammt wird. sie dienen dem Kolkschutz:
  
Kolkschutz
konstruktive Maßnahme zur Vermeidung von Eintiefungen in der Gewässersohle (Kolk), besonders hinter Tosbecken, um Brückenpfeiler, in Flusskrümmungen oder an anderen durch Strömungen stark beanspruchten Stellen.


Gefunden wurde die “Dauße” in einer Tiefe von 3,70 m. Fotos: Thomas Höhmann
Gefunden wurden bislang 3 Daußen. Sie bestehen aus Mooreiche und haben am Fuß eine Metallspitze zum Einrammen in den Boden.
Bei genauer Betrachtung sieht man die Metallteile. Diese Metallspitze wurden vom Kampfmittelräumdienst geortet. Der Verdacht auf eine Bombe lag durchaus im Bereich des Möglichen, da nur wenige hundert Meter nördlich im 2. Weltkrieg mehrere Bomben auf Dinscheder Häuser fielen und diese zerstörten.
23.08.2022: Seit heute wird auf der Dinscheder Seite gebohrt. 29 Löcher, 12,50 m tief, mit einem Durchmesser von 1,20 m, in die dann die Betonpfeiler für den Tauchkasten eingelassen werden.

Die Markierungen für die 29 Bohrlöcher.
Dieses Video habe ich im Hochformat aufgenommen, damit man das mächtige Teil in voller Größe bewundern kann. Habe es leider nicht um 90 Grad nach links gedreht gekriegt. Ratschläge von Video-Experten nehme ich gerne entgegen.
19.08.2022: Am gestrigen Donnerstag wurde die noch vorhandene Brückenhälfte abgerissen. Die Dinscheder Brücke, von 1933-35 erbaut, ist somit Geschichte.

Bauleiter Peter Asshoff von Straßen.NRW hat mir heute Morgen den weiteren Verlauf der Tätigkeiten so geschildert:

Für das Widerlager Achse 50, wird seit gestern die Bohrschablone hergestellt. Nächste Woche Montag wird das Großbohrgerät (steht z.Zt. vor dem Gasthof Dicke) zum Einsatzort gefahren und ab Dienstagmittag wird dann mit der ersten Bohrphase angefangen. Dann werden 29 Bohrpfähle, mit dem Durchmesser von 1,20 m und 12,65 m Tiefe in den Boden gebohrt, dies dient zur Sicherung der Baugrube. In ca. 2 Wochen ist die Tauchkammer, die zur Bergung des unbekannten Objektes dient, fertiggestellt. Das geortete Metallobjekt liegt ca. 3,70 m unter dem Flußbett. Diese Schicht wird mit einem Bagger schichtweise abgetragen, in dem Ringe von ca. 1 m Tiefe in den Grund gedrückt werden und diese das Material aufnehmen, was dann am Ufer gelagert wird.. Dieses Verfahren ist das ungefährlichste, da wegen einer evtl. Explosionsgefahr, nicht gerüttelt werden darf.

Da das Grundwasser immer trübe ist, kann dort nur mit Tauchern gearbeitet werden. Diese kommen am 29.8. und werden, das inzwischen freigelegte Objekt obduzieren, um festzustellen, ob es sich um einen Sprengkörper oder um einen ungefährlichen Stahlkörper handelt.

Bauleiter Peter Asshoff, hofft, das dieses Thema in der 35. KW Geschichte ist und die folgenden Arbeiten ohne weitere Störfälle fortgesetzt werden können.

16.08.2022: Schwere Maschinen wurden heute hergebracht. Wahrscheinlich werden die Bohrungen für den ersten, in der Ruhr stehenden Pfeiler, in Kürze beginnen Das dafür
notwendige Material wurden mit diesem schweren Kran heute auf der Baustelle abgeladen..

11.08.2022: Die Rohre für das Podest auf der Oeventroper Seite wurden gestern und heute verlegt

Die geplanten Arbeiten am ersten Brückenpfeiler auf der Dinscheder Seite sind zunächst erst einmal ins Stocken geraten. Bei der Kampfmittelüberüfung ist man auf verdächtige, größere Stahlkörper, bisher unbekannter Art, in ca. 3,50 Meter Tiefe gestoßen. Das erste Objekt stellte sich als Stahlseil heraus. Da das zweite Fundstück in der Ruhr liegt, kann dies nur durch Taucher untersucht und geborgen werden. Dafür muss zunächst ein Tauchbecken gebaut werden. Damit kann man sich aber getrost noch Zeit lassen, denn Taucher stehen frühestens in 4 Wochen zur Verfügung.

09.08.2022: Heute wurde der südliche Teil der Fußgänger- und Radfahrbrücke abgerissen
Die Stützpfeiler machten dem schweren Bagger ganz schön zu schaffen
Der Rest der beliebten Fußgängerbrücke verschwindet im Container

08.08.2022: Für den morgen geplanten Abriss der zweiten Hälfte der Fußgänger- und Radfahrerbrücke wurden heute einige Vorbereitungen getroffen
01.08.2022: Dieses Arbeitspodest wird in den nächsten Tagen auf die Oeventroper Seite verlegt, damit die alte Brücke komplett abgerissen werden kann.
31.07.2022: In der letzten Woche wurden die Materialien für die Spundwände geliefert. Am 1.8. wird damit begonnen, das Podest von der Dinscheder Seite auf die Oeventroper Seite zu verlagern, damit die letzte Hälfte der Brücke in den nächsten Tagen abgerissen werden kann.
19.07.2022: Bauleiter Peter Asshoff von Straßen.NRW (l.) übergibt dem Ortsheimatpfleger Willi Linn und seinem Assistenten Albert Schlupp die im Widerlager gefundene Kartusche mit den beigelegten Zeitdokumenten. Beide werden dafür sorgen, dass auch in der neuen Brücke eine Urkune und Zeitdokumente hinterlegt werden.
Die 1935 eingemauerte Kartusche wurde 1979 bei Renovierungsarbeiten im Widerlager an der Dinscheder Seite gefunden. Nach den Arbeiten wurde sie dort wieder eingelagert und nun beim Abriss der Brücke wieder gefunden.
8,78 Deutsche Mark hatte man 1979 dazu gelegt
Die Urkunde 1979 wurde unterschreiben vom damaligen Bürgermeister Alex PÖPaus, Stadtdirektor Hans-Josef Vogel, dem Bezirksausschussvorsitzenden Gottfried Wieseler und dem techn. Beigeordneten der Stadt Arnsberg, Ulrich Korte

Ein Zeitungsausschnitt von 1935 aus der Tageszeitung wurde aus beigelegt
Lokalreporter Herbert Hesse Berichtete 1979 über den Fund der Kupferhülse
08.07.2022 – Die neue Arbeitsplattform auf der Oeventroper Seite wird vorbereitet –

Am 06.07.2022 war bereits der nördliche Teil der Dinscheder Brücke und der Fußgängerbrücke abgerissen.

06.07.2022
06.07.2022
06.07.2022

06.07.2022
06.07.2022
06.07.2022

Am 04.07.2022 begann der Bagger mit seinem zerstörerischen Meißel mit dem Abriss der vor 87 Jahren eingeweihten Dinscheder Brücke

Bilder vom Abriss der Fußgängerbrücke am 30.6.2022

Die Ampeln sind aufgestellt…..
. . . die Verkehrsschilder wurden installiert (Da für Fußgänger und Radfahrer nur eine Spur vorhanden ist, müssen Radfahrer absteigen!!!) . . .
. . . die Straßenreinigung ist auch schon im Einsatz. Gegen 12.30 Uhr wird voraussichtlich die Straße geöffnet.

Bilder vom 27.04.2022

Die Zufahrt von der Oeventroper Seite
Der letzte Feinschliff an der Oeventroper Seite
Schwere Baumaterialien werden angeliefert

27.04.2022: Heute wurde die Zufahrt auf der Glösinger Seite asphaltiert

Bilder vom 26.04.2022

26.04.2022: Während auf der Oeventroper Seite die Zufahrt zur Behelfsbrücke von der Firma Pollmann asphaltiert wird . . .
. . . erledigt Sascha Wiesehöfer auf der Nordseite die letzten Baggerarbeiten, damit am morgigen Mittwoch die Zufahrt auf der Glösinger Seite asphaltiert werden kann.

Danach werden die notwendigen Straßenverkehrsanlagen installiert (Ampel, Verkehrsschilder usw.), dann folgt noch die Abnahme durch die Polizei und am Freitag wird die Brücke ab ca. 15 Uhr (./. 1 Std.) für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Der Abriss der Dinscheder Brücke erfolgt dann im Sommer.

19.04.22: Die Auffahrt Nord wird weiter aufgeschichtet
19.04.22: Der Kurvenradius an der Auffahrt Nord wird stark erweitert, damit die Busse problemlos um die scharfe Kurve kommen
Heute, am 13.04.22 wird die Kammerwand-Nord gegossen. Der Beton ist schon vor Ort.
14.04.22: Die Kammerwand-Nord wartet auf die Befüllung
13.04.22 Der Fahrer des Betonfahrzeuges steuert die Pumpe von der Behelfsbrücke aus
13.04.22 Die Mitarbeiter der Firma Pollmann sorgen für eine gute Verteilung des Betons, möglichst ohne Luftkammern
13.04.22: Der Fußgänger- und Radweg
13.04.22: Die Hauptspur für die Kraftfahrzeuge
13.04.22: Beide Spuren der Behelfsbrücke
13.04.22: Im Sträßchen wird schon die Anbindung vorbereitet. Die Asphaltierung der Auffahrrampen zur Behelfsbrücke erfolgt sehr wahrscheinlich am Montag und Dienstag nach Weißensonntag (25.+26. April). Vermutlich wird die Umleitung über Wildshausen am 1.5. aufgehoben.
05.04.22: Während Sascha Wiesehöfer auf der Nordseite die Fahrbahn zur Behelfsbrücke Schicht für Schicht auffüllt und mit einer Riesenwalze verdichtet…..
…schalen die Fachleute der Firma Pohlmann die Kammerwand-Nord ein, die am Mittwochnachmittag gegossen wird.
Nach Ostern werden dann die Bordsteine gesetzt und nach Fertigstellung werden die beiden Zufahrten zur Behelfsbrücke geteert. Vorraussichtlich wird die Behelfsbrücke dann am 1. Mai eröffnet.
06.04.22: Heute wird die Kammerwand-Süd gegossen
06.04.22: Der Betonmischer war pünktlich wie die Feuerwehr
06.04.22: Der Pumpenwagen folgte unmittelbar danach
06.04.22: Der Beton wurde vom Betonmischer in die Pumpe befördert
06.04.22: Der Pumpenwagen pumpt den Beton an seinen Bestimmungsort
06.04.22: In kurzer Zeit wurde die Kammerwand-Süd gegossen
5.4.2022: Die Kammerwand des Widerlager-Süd wurde eingeschalt
02.04.22: So präsentierte sich die Behelfsbrücke am Samstagmorgen 2.4.22
02.04.22: Herrschte bei der Montage der beiden ersten Elemente am Dienstag und Mittwoch noch hochsommerliches Wetter, so verschlechterte dies sich zunächst am Donnerstag in Regen und in der Nacht und den ganzen Freitag schneite es.

31.03.22: Mit dem dritten Element ist nun die ganze Ruhr überbaut. Morgen kommt das letzte Teil an die Behelfsbrücke.
31.03.22: Die Monteure verbinden das dritte Element
30.03.22: Heute wurde das zweite Element angebaut
29.03.22: Die Belegschaft der niederländischen Firma Wagenborg, die in 4 Tagen die Behelfsbrücke erstellen wird. Am Freitag wird das letzte der 4 Elemente angedockt.
Der mächtige 54-Tonnen-Kran
29.03.22:
29.03.22:
29.03.22:
29.03.22: Jetzt muss präzise gearbeitet werden. Über Funk verständigt sich die Bauleitung mit dem Kranführer
29.03,22: An dieser Stelle muss das erste Brückenteil auf der südlichen Ruhrseite abgelegt werden
29.03.22: Am heutigen Tag wurde das erste Element der Behelfsbrücke angeliefert. Morgen wird das zweite Teil angedockt. Die Montage beginnt auf der Oeventroper Seite in Richtung Dinschede/Glösingen.
29.03.22
29.03.22: Der Rad- und Fußweg wird noch “an Land” angeschraubt
29.03.22: JANSON Bridging ist der Brückenverleiher
29.03.22: Dieser riesige Sattelschlepper bringt an 4 Tagen die 4 Elemente nach Oeventrop
23.3.2022 Franz-Josef Molitor
23.3.2022 Franz-Josef Molitor
23.3.2022 Franz-Josef Molitor
5.3.2022 Hermann Löser
5.3.2022 Hermann Löser
5.3.2022 Hermann Löser
17.2.22
17.2.22
17.2.22
17.2.22
14.10.21 Bauleiter Peter Asshoff von Straßen.NRW informierte die erschienenen Interessenten. Bei Bedarf wird er gerne alle halbe Jahre weitere Info-Veranstaltungen durchführen
14.10.21 Unzählige Rohre wurden im Ruhrbereich deponiert und warten auf ihre Verarbeitung
14.10.21 Für den im nächsten Jahr beginnenden Abriss wurden auf der Dinscheder Seite in den letzten Tagen schon die Entwässerungsrohre für den notwendigen Damm verlegt. Dieser Damm wird dann in Richtung Oeventrop schrittweise, dem Abrisstempo entsprechend verlegt.
14.10.21 Herr Lehmann (r.) ist der verantwortliche Leiter des Generalunternehmerns Pollmann, Sascha Wiesehöfer (3.v.l.) erledigt mit seiner Firma WK Erdbau die Erbauarbeiten und den teilweisen Abriss der 1933-35 erbauten Dinscheder Brücke

14.10.21 Die Oeventroper Firma BASS-LIGHT ermöglichte die Tonbildschau
14.10.21 Auf einem großen Bildschirm erklärte Bauleiter Peter Asshoff die technischen Details der neuen Brücke
14.10.21 Erdbauarbeiten und teilweiser Abriss erfolgt durch die Firma WK Erdbau mit Sascha Wiesehöfer aus Oeventrop
14.10.21 Die Baufirma Pollmann aus Beckum-Neubeckum ist der Generalunternehmer
14.10.21 Info-Veranstaltung. Bauleiter Peter Asshoff von Straßen.NRW informiert interessierte BügerInnen
5.10.21 Die Stützpfeiler der Behelfsbrücke werden gegossen
23.9.21 Mächtige Metallträger werden zur Gründung in den Boden gerammt
23.9.21 Hier wurden die Arbeiten für 2 Pfeiler schon erledigt
21.9.21 Luftaufnahme von Hermann Löser
13.9.21 Die drei Rohre sind eine temporäre Verrohrung für eine Anschüttung zum Bau der Behelfsbrücke. Für den Bau der Behelfsbrücke ist ein Brückenpfeiler in der Ruhr notwendig. Für die Errichtung der Baugrube ist eine Überfahrt bis zur Ruhrmitte erforderlich. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Verrohrung wieder zurückgebaut.
Foto: Andreas Enste

Die Ruhr kommt ins Rohr

Für den Bau der Dinscheder Behelfsbrücke muss eine Baustraße angelegt werden.
Der Behelf soll wie geplant im Frühjahr 2022 für den Verkehr zur Verfügung stehen
.

2.9.21 Ein Teil der Ruhr wird östlich der Dinscheder Brücke verrohrt, darüber wird dann Erdreich “gebaggert” – und fertig ist die Baustraße zum noch anzulegenden Fundament des Mittelpfeilers der Behelfsbrücke.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Dinscheder-Ruhrbruecke_009-1-1024x683.jpg

8.6.21 Die Dinscheder Brücke darf seit geraumer Zeit aus Sicherheitsgründen nur noch in Einbahnverkehr durch Ampelregelung befahren werden. Die Sperrung für Schwerverkehr ab 3,5 Tonnen besteht schon seit längerer Zeit.

1987 wurde aus Holz die Brücke für die Fußgänger und Radfahrer auf der westlichen Seite der Brücke erbaut. Sie wird im Frühjahr mit abgerissen.

17.5.2018 Aufmerksam verfolgten die Bürgerinnen und Bürger die Diskussion

17.5.2018 Sandra Buschkühl und Olaf Möller blieben bei der Diskussion gelassen.

Oeventrop steht zusammen. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, darunter viele Jugendliche, bauen ein Sandsackbarriere um die Schützenhalle herum. Links das herandrängende Wasser.

15.7.21 Diese fleißigen Helfer machen mal ein Päuschen
Alte Postkarte aus der Sammlung von Franz Rüther

Alte Postkarte aus der Sammlung von Franz Rüther

Alte Postkarte aus der Sammlung von Franz Rüther

Alte Postkarte aus der Sammlung von Franz Rüther

3 Bilder: Abriss der 1881 erbauten ersten Dinscheder Brücke und Bau einer Behelfsbrücke für den folgenden Neubau

Das erste Oeventroper Schulgebäude an der Dinscheder Straße. Lt. Schulchronik musste der erste Schulleiter so nebenbei bei Hochwasser die Menschen mit einem Kahn auf die andere Ruhrseite übersetzen.

Über solche Graffits braucht man sich nicht zu ärgern, sie fallen nicht unter die Rubrik “Schmierereien”

Schützenfest 1933 war das Sträßchen überflutet und mit einem LKW der Oeventroper Brauerei wurden die Menschen “übergesetzt”

Schützenfest 1933 wurde die Musikkapelle mit einem LKW der Brauerei wegen Hochwasser “übergesetzt”

Blick vom Hasenacker

Eines der maroden Lager

Hochwasser am 1.12.2021 – Fotos: Andreas Enste
Hochwasser am 1.12.2021 – Fotos: Andreas Enste
Hochwasser am 1.12.2021 – Fotos: Andreas Enste

Planung von Straßen.NRW der L735: Neubau Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop

22. September 2021

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift plant den Neubau der Dinscheder Brücke im Zuge der L735 (Glösinger Straße), welche über die Ruhr führt und die Ortsteile Oeventrop und Glösingen der Stadt Arnsberg im Hochsauerlandkreis verbindet.

Grund für den geplanten Neubau der Brücke sind erhebliche Schäden an der Bausubstanz, welche bei einer Bauwerksprüfung im Jahr 2015 festgestellt wurden. Weitere Prüfungen in den Folgejahren zeigten, dass sich der Brückenzustand signifikant verschlechtert. Das angestrebte Lastniveau kann nicht mehr erreicht werden.

Foto: Dinscheder Ruhrbrücke

Dinscheder Ruhrbrücke (Quelle: Straßen.NRW)

Foto: Durchfeuchtung Widerlager
Durchfeuchtung Widerlager (Quelle: Straßen.NRW)

Als Folge des schlechten Bauwerkzustands wird der Verkehr derzeit mit einer Schrankenanlage einseitig über die Dinscheder Brücke geführt. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und einer Fahrzeugbreite größer 2,10 Meter ist die Brücke gesperrt. Ausnahmen gelten lediglich für Linienbusse, Betriebsdienstfahrzeuge und Rettungswagen im Einsatzfall. Bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus sind diese Maßnahmen weiterhin notwendig, da ansonsten die Befahrbarkeit der Brücke und auch die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet werden kann.

Eine Ertüchtigung des Bauwerks wäre aufgrund des Alters und des Zustands nicht wirtschaftlich. Ein Ersatzneubau der Brücke ist erforderlich.

Bestehende Brücke

Das bestehende Brückenbauwerk wurde im Jahr 1933 als zweistegiger Stahlbeton-Plattenbalken erbaut. Auf einer Länge von 83,30 Metern verläuft die Brücke über vier Felder und weist mit einer Breite von 8,88 Metern je Fahrtrichtung einen Fahrstreifen auf. Die Brücke dient dem Kraftfahrzeugverkehr und wird täglich von rund 6.590 Pkw und 160 Lkw befahren.

Foto: Ansicht Bestandsbauwerk Dinscheder Ruhrbrücke
Ansicht Bestandsbauwerk Dinscheder Ruhrbrücke

Westlich der Dinscheder Brücke führt eine parallel verlaufende Holzbrücke für Fußgänger und Radfahrer über die Ruhr. Dieses Brückenbauwerk befindet sich in der Baulast der Stadt Arnsberg und soll im Zuge des Ersatzneubaus der Dinscheder Brücke abgebrochen werden.

Foto: Draufsicht Bestandsbauwerk Dinscheder Ruhrbrücke
Draufsicht Bestandsbauwerk Dinscheder Ruhrbrücke

Geplanter Ersatzneubau

Die Planung sieht ein gemeinsames Brückenbauwerk für Kraftfahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer vor. Die Holzbrücke westlich der Dinscheder Brücke wird nicht erneuert.

Der Ersatzneubau erhält, neben den Fahrstreifen, beidseitig einen Gehweg sowie auf der westlichen Seite einen Radweg. Die Breite der Brücke zwischen den Geländern wird zukünftig 16 Meter aufweisen. Wie im Bestand, wird das neue Bauwerk über vier Felder verlaufen, so dass die neuen Pfeiler und Widerlager an ähnlicher Stelle wie die Bestandsbauteile errichtet werden. Abweichend vom jetzigen Brückenquerschnitt wird die neue Brücke als Vollplatte mit „Fischbauch“-Querschnitt errichtet.

Foto: Ansicht Ersatzneubau
Ansicht Ersatzneubau

Darüber hinaus sind Wiederherstellungs- und Anpassungsarbeiten an den angrenzenden Verkehrsanlagen notwendig. Zu diesen zählen die geringfügige Anpassung des vorhandenen Geh- und Radwegs, die Neuerstellung des Bushaltestellenbereichs am Ortsausgang und die Angleichung der einmündenden Straßen „In den Oeren“ und „Dinscheder Straße“. Die Gesamtlänge der Baumaßnahme beträgt somit rund 200 Meter.

Bauablauf

Etwa 45 Meter östlich der bestehenden Brücke wird eine Behelfsbrücke errichtet. Über diese wird der Verkehr während der Bauphase des Ersatzneubaus geleitet. Hierdurch werden bauzeitliche Verkehrseinschränkungen möglichst gering gehalten. Zudem wird der Verkehrsfluss über die Ruhr aufrechterhalten.

Der Neubau der Brücke soll grob in folgenden Bauphasen erfolgen:

– Herstellen der Behelfsbrücke

– Rückbau der Dinscheder Brücke und der Geh-/Radwegebrücke in zwei Bauabschnitten

– Herstellen des Ersatzneubaus

– Rückbau der Behelfsbrücke

Bis zum Abschluss der ersten Bauablaufphase, dem Herstellen der Behelfsbrücke, wird der Verkehr weiterhin über die Bestandsbrücke geführt. Anschließend wird der Verkehr einspurig mit einer Ampelanlage über die Behelfsbrücke geführt. Kurzzeitige Sperrungen sind lediglich für den Umbau der verkehrssichernden und -leitenden Maßnahmen notwendig.

Während der Bauarbeiten an den Brückenwiderlagern kann es zu Einschränkungen in den Seitenstraßen „In den Oeren“ und „Dinscheder Straße“ kommen. Gegebenenfalls ist die Straße „In den Oeren“ zu sperren.

Aktueller Stand

Ende Juli 2021 beginnen die ersten vorbereitenden Arbeiten für den Neubau der Dinscheder Brücke im Verlauf der L735 in Arnsberg-Oeventrop.

Bevor die eigentlichen Brückenarbeiten starten wird vorab die Errichtung einer Behelfsbrücke neben der bestehenden Brücke vorbereitet. Dafür sind zunächst die Anlage einer Baustellenzuwegung, die Kampfmittelsondierung auf dem Baufeld sowie die Herstellung von Spundwänden zur Sicherung der Baugruben erforderlich. Im Frühjahr 2022 soll dann die Behelfsbrücke aufgebaut und als örtliche Umfahrung des Baustellenbereichs freigegeben werden. Sobald diese Baustellenverkehrsführung eingerichtet ist, können Abriss und Neubau der Dinscheder Brücke starten.

Die Gesamtbaumaßnahme soll voraussichtlich Ende 2023 fertiggestellt werden. Die Baukosten betragen rund 6,6 Millionen Euro.

Die Ruhr kommt ins Rohr

22. September 2021

Für den Bau der Dinscheder Behelfsbrücke muss eine Baustraße angelegt werden.
Der Behelf soll wie geplant im Frühjahr 2022 für den Verkehr zur Verfügung stehen

Von Achim Gieseke / Westfalenpost vom 10. September 2021

Fotos: Wolfgang Becker

Der Bau der Behelfsbrücke, als Ersatz für die zum Abriss und Neubau bestimmte Dinscheder Brücke in Oeventrop, ist gut angelaufen. Dies erklärte die zuständige Projektleiterin der Landesbehörde Straßen.NRW – Claudia Risse auf Anfrage dieser Zeitung.

Es sieht so richtig nach Großbaustelle aus: Raupenfahrzeuge wuseln an und in der Ruhr in Dinschede herum, schwere LKEW liefern Material an. Die Arbeiter haben alle Hände voll zu tun. Schaulustige, die sich selbst ein Bild vom Fortgang machen wollen. Und der Fortgang der Arbeiten ist gut. „Bislang läuft alles problemlos“, freut sich Claudia Risse und bestätigt damit auch die Einschätzung vieler „neutraler Beobachter“ und „Bauexperten“.

Ein Teil der Ruhr wird östlich der Dinscheder Brücke verrohrt, darüber wird dann Erdreich “gebaggert” – und fertig ist die Baustraße zum noch anzulegenden Fundament des Mittelpfeilers der Behelfsbrücke.

Derzeit laufen etwa 45 m östlich der alten Dinscheder Brücke , deren Abriss zu einem späteren Stadium erfolgt, die sogenannten Gründungen – die Arbeiten an den Fundamenten, erklärt die Projektleiterin den Stand der Dinge. „Insgesamt sind für den Behelf drei Stützen und an den Brückenenden jeweils ein Widerlager erforderlich“. Zwei der Fundamente liegen direkt im Uferbereich der Ruhr und wurden bereits im August gegründet.

Nun aber, so Claudia Risse, werde die Baustraße angelegt, um das vorgesehene Fundament für die mittlere Brückenstütze in der Flussmitte legen zu können. „Ein Teil der Ruhr wird dafür bereits verrohrt und wird noch mit Erdreich abgedeckt“. Damit auf diesem Weg schweres Gerät den Standort für das mitten im Wasser gelegene Fundament erreichen kann. Für diese Arbeiten, macht Risse deutlich, gebe es übrigens ein klar definiertes Zeitfenster. „Denn der Naturschutz erlaubt dafür nur die Monate August bis Oktober. Und damit sind die Arbeiten in der Ruhr zeitlich eingegrenzt.

Ein Novum in der Geschichte der Dinscheder Brücke:

22. September 2021

Brücke wurde wegen Hochwasser gesperrt!

Auch in Oeventrop hinterlässt der Starkregen viele Spuren. Feuerwehr und spontane Freiwillige errichten Schutzwall um die Schützenhalle. Jetzt wird aufgeräumt.

Von Achim Gieseke / Westfalenpost vom 16. Juli 2021
Fotos: Wolfgang Becker und privat

Aus langen Schläuchen, die sich über Gärten und und Bürgersteige schlängeln, fließt Wasser in die Kanalisation, das aus den überfluteten Kellern abgepumpt wird. Schlammreste auf den Straßen. In Höfen und Vorgärten Frauen und Männer in Arbeitskluft, die mit Schaufeln und Besen zum Reinigen angetreten sind. So sieht er aus, der Tag nach der Starkregenflut in Oeventrop, das von den Überschwemmungen deutlich stärker getroffen wurde als das wenige Kilometer abwärts liegende Arnsberg.

Die Spuren sieht man überall: Zum Beispiel an der Schützenhalle. Dort läuft das traditionelle Ferienlager der KJG Oeventrop mit rund 80 Kindern, die auch dort übernachten. Doch am Mittwoch kommt das Wasser mit jedem Regentropfen näher. So nah, dass – mit Blick auf den immer weiter steigenden Ruhrpegel – schließlich am Mittwochnachmittag die Wehr anrückt und beginnt, die Halle zu Reinigen.

Oeventrop steht zusammen. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, darunter viele Jugendliche, bauen ein Sandsackbarriere um die Schützenhalle herum. Links das herandrängende Wasser.
Diese fleißigen Helfer machen mal ein Päuschen

Ferienlager für die Nacht geräumt

Nicht nur die Feuerwehr. Plötzlich stehen bis zu 100 freiwillige Helferinnen und Helfer am Einsatzort und packen an, errichten unter Einsatz auch von schwerem Gerät aus Sandsäcken und dickem Kies einen schützenden Wall rund um die Schützenhalle. Es funktioniert.

„Doch die Kinder“, sagt Lagerleiter Jan Scharf, „mussten natürlich zu Hause schlafen.” Aber heute sind alle wieder an Bord.“ Was den jungen Lagerleister doch besonders freut: „Unter den vielen Helfern am Mittwochabend waren zahlreiche ehemalige Lagerteilnehmer, die ebenfalls kräftig angepackt haben. Das zeigt die Verbundenheit“.

Mit Wucht knallen immer wieder Baumstämme gegen die Pfeiler der Dinscheder Brücke. Weil wegen Hochwasser keine Schadensprüfung möglich ist, bleit die Brücke weiterhin gesperrt.

Nachbarschaftshilfe funktioniert

Für Gerd Stodollick schon mal ein kleiner Lichtblick. „Jetzt hoffen wir, dass auch die Dinscheder Brücke bald wieder benutzbar ist. Alles andere wäre eine Katastrophe für Oeventrop“. Bis dahin wird der Verkehr nach Glösingen und Dinschede über Wildshausen umgeleitet. Noch sind nicht alle in Oeventrop aufgelistet. „Doch was man jetzt schon sagen kann ist.“ so Stodollick, „dass Feuerwehr und Technische Dienste der Stadt Arnsberg fantastische Arbeit geleistet haben. Und auch die Oeventrop Nachbarschaftshilfe hat funktioniert.

Die Brücke wurde wegen Hochwasser am Mittwochnachmittag, den 14.7. gegen 16.30 gesperrt, nachdem das Wasser unaufhaltsam und besorgniserregend anstieg und sich reichlich Treibholz an den Pfeilern aufgestaut hatte.

Ab Mitte Juli geht es rund

22. September 2021

Der Auftrag für den gesamten Komplex Abriss und Neubau der Dinscheder Brücke in Oeventrop ist vergeben.
Das Investitionsvolumen beträgt 6,5 Millionen

Von Achim Gieseke/Westfalenpost vom 9. Juni 2021
Foto: Wolfgang Becker

Der Bau der Behelfsbrücke und der Abriss der maroden Brücke rücken näher – und damit auch der Brückenneubau: Mitte Juli wird die dafür erforderliche Baustelle eingerichtet. Dies erklärte die zuständige Landesbehörde Straßen NRW am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung.

Und dann soll es praktisch Schlag auf Schlag weitergehen. „Denn unmittelbar an die Baustelleneinrichtung“, erklärte Christine Knippschild von Straßen.NRW Niederlassung „Sauerland Hochstift“ in Meschede, „werden sich die erforderlichen Vorarbeiten für den Bau der Behelfsbrücke anschließen“. Sei dies erledigt, folgten zunächst der Bau der Behelfsbrücke und dann der Abriss der Dinscheder Brücke, ehe es letztendlich an den Neubau selbst gehe.

Versorger bauen Leitungen aus

Die derzeit im Brückenbereich laufenden Arbeiten haben mit diesem „Paket“ übrigens nur unmittelbar zu tun. Denn vor dem Abriss der Brücke müssen die darin befindlichen Versorgh7unungsleitungen, das hatte auch schon Arnsbergs oberster Brücken- und Straßenbauer Andreas Bohland (Stadtwerke) im jüngsten Bezirksausschuss Oeventrop erläutert, von den Versorgern durch die Ruhr verlegt werden.

Alle für den Gesamtkomplex „Dinscheder Brücke“ erforderlichen Arbeiten sind laut Straßen.NRW ausgeschrieben. „Wir haben auch bereits die Firma Pollmann dafür gewinnen können“, so Christine Knippschild. Möglicherweise könne es aber sein,  dass das Beckumer Unternehmen einzelne Gewerke an andere Firmen vergeben werde.  „Zudem will sich die Firma Pollmann nun zügig zum ganz konkreten Zeitplan äußern.“

In das Projekt „Neubau Dinscheder Brücke“ werden laut Knippschild rund 6,5 Millionen Euro investiert. Darin enthalten seien alle damit in Zusammenhang stehenden Arbeiten wie Bau der Behelfsbrücke und Abriss der alten Konstruktion. „Unser Ziel ist die Fertigstellung der neuen Brücke Ende 2023“, so Christine Knippschild, Sprecherin von Straßen.NRW, „Hochstift Sauerland“.

Defizite in  Tragfähigkeit

Untersuchungen von Straßen.NRW hatten in 2016 erhebliche Defizite in die Tragfähigkeit der Dinscheder Brücke ans Tageslicht gebracht – durch u.a. Mängel in der Bauwerkssubstanz.

Eine Instandsetzung ist nicht wirtschaftlich, deshalb hat man sich für den Neubau entschieden.

Die in den 1930-er Jahren errichtete Brücke ist schon seit längerer Zeit für den Schwerverkehr gesperrt und darf nur noch einspurig genutzt werden.

Die Dinscheder Brücke darf seit geraumer Zeit aus Sicherheitsgründen nur noch in Einbahnverkehr durch Ampelregelung befahren werden. Die Sperrung für Schwerverkehr ab 3,5 Tonnen besteht schon seit längerer Zeit.

Vollsperrung darf es nicht geben

21. September 2021

Bürgerinformation: Oeventrop fürchten vor allem längere Teilung des Ortes
Brückenmodelle mit technischenVor- und Nachteilen wurden diskutiert

Wolfgang Becker berichtete in der WP am 21.5.2021

Aufmerksam verfolgten die Bürgerinnen und Bürger die Diskussion

In einer Sache waren sich die rund 350 Bürgerinnen und Bürger am Donnerstagabend in der Schützenhalle einig. Beim Neubau der Dinscheder Brücke darf es keine Vollsperrung der L 735 geben. Damit würde der Ort für die Dauer der Baumaßnahme in zwei Hälften geteilt. Die Debatte um diese so genannte Variante 1 erhitzte die Gemüter im Saal derart, dass die verschiedenen Brückenmodelle und ihre technischen und optischen Vor- und Nachteile zwar auf Leinwand präsentiert aber im Forum nicht diskutiert wurden.

Olaf Möller von Straßen NRW stellte die verschiedenen Varianten sowohl der Brückenkonstruktionen als auch der Verkehrsführung vor. Die Variante 1 (Vollsperrung) löste spontan lautes Lachen in der Halle aus, aber außer einem Zwischenruf konnte Olaf Möller seine Präsentation in Ruhe zu Ende bringen.

Sandra Buschkühl, Projektleiterin Planung bei Straßen NRW informierte anschließend über den jetzigen Stand. Die Planung eines solchen Großprojektes funktioniere nur zusammen mit einer zeitlich frühen Bürgerbeteiligung: „Wir müssen jetzt alle Belange in die Waagschale legen“.

Sandra Buschkühl und Olaf Möller blieben bei der Diskussion gelassen.

Thomas Röttger meldete sich nach der Präsentation als erster zu Wort: „Für Oeventrop ist es wichtig und entscheidend, dass es keine Vollsperrung gibt. Dies wäre völlig inakzeptabel“.

Auf die Frage, welche Variante Favorit seitens Straßen NRW sei, gab es keine befriedigende Antwort. Wichtig bei der Entscheidung sei die Wirtschaftlichkeit „denn dies sind Steuergelder, die verbaut werden“, so Sandra Buschkühl. Eine tendenzielle Richtung ließ sich die Projektleiterin trotz mehrfachen Nachfragens aus dem Publikum nicht entlocken. Hier schaltete sich Lars Voigtländer, Abteilungsleiter Planung, in die Diskussion ein. Ziel von Straßen NRW sei nicht die Vollsperrung, trotzdem wolle man sich alle Varianten offenhalten.

„Nach dieser Aussage bin ich schon etwas beruhigter“, freute sich Bezirksausschussvorsitzender Klaus Büenfeld und legte nach: „Die Bürger wollen hören, dass die Vollsperrung vom Tisch sei“. Die Besucher quittierten diese Aussage mit lautem Klatschen.

Oeventrops Urgestein Engelhardt Kraas lehnte die Vollsperrung im Hinblick auf die Nachteile für Geschäftswelt und ältere Bürger vehement ab und kritisierte auch den geplanten Zeitraum der Bauarbeiten: „Die Schiebebrücke ist eine Lachnummer, niemand glaubt, dass diese Variante in zwei Monaten fertig sein soll“. Hier nahm Gerhard Budenkotte von Straßen NRW den Wind aus den Segeln: „Zwei Monate sind schon sehr hochgegriffen“.

Erwin Schauerte ereiferte sich über den nach seiner Meinung zu ausführlichen Bericht über den Hochwasserschutz am Anfang der Info-Veranstaltung. Dies sei nicht mehr als „Nebel zu streuen“ und von den Tatsachen abzulenken. Darüber hinaus brauche man auch „quergedachte Alternativen“. Aus Sicht eines Oeventroper Feuerwehrmannes ist die Teilung des Ortes durch eine Großbaustelle ein Unding. „Wie sollen wir dann schnell nach Dinschede und Glösingen zum Einsatz kommen“. Hier beruhigte Wolfgang Schomberg, Leiter Straßen- und Brückenbau bei der Stadt Arnsberg. Es sei schon Kontakt sowohl mit den Rettungsdiensten als auch mit der Feuerwehr aufgenommen worden um passende Lösungen zu finden.

Den hoffentlich nicht ganz ernst gemeinten Vergleich eines Bürgers zum Berliner Flughafen wies Straßen NRW Mitarbeiter Lars Voigtländer souverän zurück: „Berlin ist mit unserem Projekt in Oeventrop nicht ganz vergleichbar“.

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